So geht's!

Spenden, verschenken oder wegwerfen sind Möglichkeiten, gebrauchte Kleidung loszuwerden. Möchtest du hingegen noch etwas Geld dafür erhalten, kommen diese Anbieter vielleicht infrage:
Momox / Ubup
Vorteile:
- sehr unkomplizierte Plattform
- einfache Umsetzung: Kleidung aus dem Schrank nehmen, Infos eintippen und sehen, was Momox dafür zahlt
- alles in ein Paket packen: kostenfreies Versandetikett ausdrucken und ab zur Post
- nach ein paar Tagen Rückmeldung, was Momox nimmt und was nicht
- kein Einstellen von Beschreibungen und Fotos
- App für Android und iOS
Nachteile:
- es wird nicht alles angekauft
- oft geringe Einnahmen
- Rückversand nicht angenommener Kleidung kostet 4 Euro - oder kostenlose Entsorgung durch Momox
Vinted (ehemals Kleiderkreisel und Mamikreisel)
Vorteile:
- große Plattform
- Möglichkeit des Tauschens und Direktkaufs
- kostenlos
- einfache Bedienung, aufgebaut wie ein Online Shop
- große Community: viele Schnäppchenjäger
- Bewertungssystem
- ganze Kleidungspakete zu verkaufen ist möglich, wenn der Kunde Interesse an mehreren Sachen hat
- schriftliche Kommunikation von Kaufinteressent und Verkäufer inkl. Preisverhandlungen
- als App für Android und iOS
Nachteile:
- viel Konkurrenz
- aufwendig: Fotos und (Zustands-)Beschreibungen jedes einzelnen Kleidungsstücks
- Preisverhandlungen können sich ziehen
- geringe Sichtbarkeit eigener Artikel
- Geduld benötigt bei höherpreisigen Artikeln
- ab und zu Betrüger unterwegs
- um den Versand muss sich der Verkäufer kümmern
Ebay
Vorteile:
- große und bekannte Plattform
- Kaufabwicklung läuft komplett über Ebay
- Einstellen als Auktion oder Festpreisangebot möglich
- nicht bezahlte Artikel können Ebay gemeldet werden
- nicht verkaufte Artikel können leicht wiedereingestellt werden
- größerer Interessentenkreis als bei Ebay Kleinanzeigen
- viel Sicherheit
- gutes Bewertungssystem, sodass vertrauenswürdige Verkäufer schnell zu erkennen sind
- gibt's als App für Android und iOS
Nachteile:
- viele Angebote von großen Händlern: viel Konkurrenz
- höherer Aufwand bei Angebotserstellung: lohnt eventuell nur bei höherwertigen Artikeln
- nicht kostenfrei: Es wird eine am Endpreis ausgerichtete Provision fällig, falls der Artikel verkauft wird
- persönliche Daten müssen hinterlegt werden
- oft kein hoher Gewinn bei Verkauf
- Geduld gefragt bei höheren Wunschpreisen und Festpreisangeboten
Ebay Kleinanzeigen
Vorteile:
- das Erstellen von Anzeigen und das Verkaufen auf der Plattform ist in der Regel kostenlos (Angebotsgebühren können anfallen bei bestimmten Features und ab einer gewissen Anzahl an Verkäufen)
- geht schnell: anmelden, Foto schießen, kurze Beschreibung und Standort hinzufügen
- die Anzeige wird rasch freigeschaltet
- Kontakt: verläuft zumeist über private Nachricht zwischen Interessenten und Verkäufer
- optional: die eigene Telefonnummer kann hinzugefügt werden, muss aber nicht
- der Käufer kann selbst ausgesucht werden
- unverbindlicher als Ebay
- gibt's als App für Android und iOS
Nachteile:
- Kaufinteressenten erscheinen manchmal nicht - kein Versand, Übergabe von Geld und Waren an ausgemachtem Ort
- Interessenten versuchen, weiter am Preis zu handeln
- Betrugsversuche möglich aufgrund anonymer Anmeldung
- eher für regionale Verkäufe geeignet
- Geduld und oft "dickes Fell" benötigt
- kein gutes Bewertungssystem
- Angebote werden nach bestimmter Zeit aus Datenbank gelöscht
Mädchenflohmarkt (für Mädels und Frauen)
Vorteile:
- kauft und verkauft Kleidung für Frauen und Mädchen auf der Plattform
- für hochwertige Kleidung geeignet: höhere Preise erzielbar
- Concierge Service: kein großer Aufwand für Verkäufer
- Versandetikett wird zur Verfügung gestellt
- kein Risiko bei Kauf und Verkauf
- als App für Android und iOS
Nachteile:
- höhere Provisionen für verkaufte Artikel
Facebook Marketplace
Vorteile:
- einfach zu nutzende Plattform
- kein weiterer Account nötig, wenn Sie bereits Facebook haben
- kostenlos
- Sachen können verschenkt werden
- Kontakt läuft über Facebook-Nachrichten
Nachteile:
- weniger Angebote
- Interessenten versuchen, weiter am Preis zu handeln
- Betrugsversuche und Fake-Accounts möglich
- Verkäufer und Käufer müssen sich über Zahlweise und Übergabe selbst einigen
- hohes Risiko, da es keine Absicherung für Käufer und Verkäufer gibt
>> Tipps zum Verkaufen
- Achte auf gute Fotos: am besten bei Tageslicht und ohne Blitz fotografieren
- Nutze einen neutralen Hintergrund für deine Angebotsfotos
- Versuche, die Attraktivität Ihres Angebotes aus Käufersicht zu betrachten
- Leg deine Kleidung für die Fotos ausgebreitet auf den Boden oder häng sie auf einen Bügel
- Falls vorhanden: noch besser eignet sich eine Kleiderpuppe, um die Kleidung bestmöglich darzustellen
- Beschreibe deine Kleidung ehrlich: Alt oder neu, wie oft wurde sie getragen, was sagt der Zustand, wie sind die Maße, aus welchem Material besteht die Kleidung, hat sie Mängel oder andere Besonderheiten?
- Für viele potentielle Käufer ebenfalls interessant: Stammt die Ware aus einem Nichtraucherhaushalt und leben bei dir Haustiere?
- Gute Preisgestaltung: Recherchiere Preise und orientiere dich an ähnlichen Artikeln, wenn du dein Angebot einstellst
- Versand: Versende deine Artikel nie, bevor du die Zahlung erhalten hast!
- Kontodaten: Gib deine Kontodaten erst heraus, wenn du die Adresse des Käufers erhalten hast, um eventuellen Betrügern keine Chance zu geben.
- Haftung: Als Verkäufer haftest du für deine verkauften Artikel. Funktioniert der Artikel nicht, musst du gegebenenfalls Schadensersatz leisten. Gewährleistung kannst du bei privaten Anzeigen mit einem solchen Satz ausschließen: „Der Verkauf erfolgt unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung". Das entbindet dich jedoch nicht von der Haftung, wenn du in der Anzeige falsche Angaben machst.
Viel Spaß beim Ausmisten und Verkaufen!